| Der Stuttgarter Klimainnovationsfonds unterstützt innovative Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels in der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg. Mit einem Budget von über 20 Millionen Euro ist dieser Fonds der größte kommunale Innovationsfonds für das Klima in Europa. Im Mittelpunkt steht die Förderung von Projekten aus der Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um neue Ansätze für eine klimagerechte Stadtentwicklung zu testen und umzusetzen.
Wir sprachen mit Projektleiter Hauke Diederich über die Nutzung unserer Software WebMo für dieses ergebnisbasierte Förderprogramm. |
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Herr Diederich, warum haben Sie sich für WebMo entschieden?
Wir haben nach einem flexiblen Tool gesucht, um verschiedene Einzelprojekte zu verwalten, die in einem großen Programm zusammenhängen. WebMo kannte ich aus meiner Zeit in der Entwicklungszusammenarbeit. Die ersten Anpassungen an der Software bewegten sich finanziell in einem Rahmen, der uns einen schnellen Start mit einfacher Vergabe der Leistung ermöglicht hat.
Wofür nutzen Sie WebMo im Rahmen des Stuttgarter Klima-Innovationsfonds?
WebMo spielt eine zentrale Rolle in unserem Projektmanagement. Von der Genehmigung der Projekte bis zur Finanzverwaltung und Berichterstattung werden alle Prozesse in WebMo abgebildet. Derzeit sind es rund 55 Projekte, die im Rahmen des Fonds gefördert werden. Sie alle legen ein Profil an und pflegen ihre Basisdaten sowie die vereinbarten Meilensteine ein. Sobald ein Projekt uns mitteilt, dass ein Meilenstein erreicht wurde, können wir dies anhand der in WebMo hinterlegten Unterlagen überprüfen und verifizieren. Danach können die Projekte ihre nächste Auszahlung beantragen.
Projektübersicht der Förderlinie „Efeu“ im WebMo des Stuttgarter Klima-Innovationsfonds.
Welche Rolle spielt WebMo bei der Finanzverwaltung des Fonds?
WebMo ermöglicht uns einen Überblick über das Budget und die anstehenden Zahlungen. Im Dashboard gibt es eine aggregierte Übersicht über die Meilensteine, die in nächster Zeit erreicht werden sollen, und so erleichtert WebMo auch die Finanzplanung.
Derzeit arbeiten wir mit energypedia consult daran, in unserem WebMo eine zuverlässige Haushaltsplanung zu integrieren. Bei den Meilensteinen kommt es häufig zu Verschiebungen innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit, und die Zahlungen werden nicht wie ursprünglich geplant abgerufen. Bald werde ich auf einen Blick sehen können, wie viel Geld in welche Projekte geflossen ist und wie viel wir in den kommenden Jahren jeweils brauchen werden.
Wie kommt WebMo bei den beteiligten Projekten an?
Es ist für alle Projekte etwas Neues, aber grundsätzlich empfinden sie die Nutzung als intuitiv. Ich habe wenige Rückmeldungen zu WebMo erhalten, was ich positiv werte, weil es sonst mehr Nachfragen gäbe. Der Vorteil von WebMo ist, dass auch wir auch selbst die Basisdaten einpflegen können, und die Projekte dann nur ihre Ergebnisse darüber melden müssen.
Wie nutzen Sie WebMo zur Überprüfung der erreichten Ergebnisse und der Wirkung der Projekte?
Der Bereich „Ergebnisse“ im WebMo-Dashboard gibt uns einen Überblick darüber, welche Meilensteine nicht oder noch nicht erreicht wurden und wann die nächsten Deadlines für Ergebnisse anstehen. Projekte können Meilensteine und Ergebnisse melden und Projektberichte hochladen. Diese sind dann für alle sichtbar. Sensiblere Daten wie Geschäftsdaten werden getrennt behandelt.
Unsere Förderlinie „Efeu“, in der gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation The Nature Conservancy naturbasierte Lösungen zur Klimafolgenanpassung gefördert werden, nutzt WebMo auch für ihr Kennzahlen-Monitoring. Im Reiter „Impact“ gibt es mehrere Kategorien. Unter „Klimafolgenanpassung“ werden beispielsweise neu begrünte Flächen oder die Anzahl neu gepflanzter Bäume erfasst.
In unseren anderen beiden Förderlinien ist das Impact Monitoring derzeit keine Voraussetzung. Die Projekte sind alle sehr unterschiedlich – daher gibt es kein Programm-Logframe. Aktuell arbeiten wir an übergreifenden Impactkategorien für unser Programm, um dann eine stärkere Wirkungsmessung in WebMo zu integrieren.
Würden Sie WebMo empfehlen? Und haben Sie einen Rat für ähnliche Programme oder Stiftungen, die viele Projekte verwalten?
Ja, ich würde WebMo anderen Förderern empfehlen. Es ist ein effektives Tool, das uns in unserem Projektmanagement sehr unterstützt.
Man sollte mit einer klaren Vorstellung davon starten, wofür man das Tool braucht, und was es können soll. Und dann einfach anfangen.
Das Team von energypedia consult kann später noch neue Funktionalitäten hinzufügen und das Tool weiterentwickeln. Die Zusammenarbeit mit Robert Heine läuft reibungslos und das Team reagiert immer schnell. Energypedia consult bietet auch Nutzertrainings an – diese würde ich auf jeden Fall den Projekten anbieten.